So 14. Apr. 2024
Glovelier - Pré-Petitjean (Combe Tabeillon)
Die ganze Vielfalt des Juras erwandern
Leitung und Bericht: Rosmarie Leuenberger
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Bernadette Germann, Susanne Glauser, Lucia Graf, Anna Grossenbacher, Silvia Hofmann, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini,
Rita Lückoff, Barbara Mahlmann, Johanna Maibach, Margrit Rickli, Eva Ritter, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Maria Dolores Stalder, Marianne Süess, Elsbeth Zingg
Ein Ausflug in den Jura ist jeweils mit einer längeren Bahnreise und mehrmaligem Umsteigen verbunden, was sich am 14. April für 19 Kameradinnen unserer Frauengruppe gelohnt hat. Kurz vor 10.00 Uhr brachen wir bei schönstem Wetter in der Schlucht (Combe) des Flusses Tabeillon auf, an der Haltestelle, wo die Jurabahn eine Spitzkehre vollführt. Während einer guten Stunde zieht sich der Waldweg durch die wilde, urwaldähnliche Landschaft flussaufwärts und wir bestaunen die üppige Flora entlang des Bachs.
Beim Etang de Bollement machen wir unseren ersten Halt. Ein grosses Wasserrad erinnert uns daran, dass sich dort früher eine Sägemühle befand.
Nach gut 2 Stunden erreichen wir La Combe, wo sich nun der Horizont weitet. Wir wandern danach auf einer Strasse und anschliessend auf einem breiten Weg durch die für den Jura typische Landschaft mit Weiden und mächtigen Tannen. Das Naturschutzgebiet Plain de Saigne mit den Moorweihern lädt uns zum Verweilen ein. Es ist ja bereits halb eins geworden und somit Zeit zur verdienten Mittagsrast.
Dreiviertel Stunden später erreichen wir unser Ziel Pré-Petitjean, wo wir im Restaurant gegenüber des Bahnhofs zum Schlusstrunk einkehren. Mit dem roten Jurabähnli, dem train rouge, fahren wir danach nach Glovelier zurück, mit Sicht auf den Weg in der Schlucht, den wir zurückgelegt haben.
Mi 10. Apr. 2024
Frühlingswanderung Burgdorf - Hasle-Rüegsau
Frühlingswanderung Burgdorf – Hasle-Rüegsau am 10. April 2024
(anstelle Grenchenberg-Rundtour)
Leitung: Maria Dolores Stalder, Rita Lückoff (Bericht)
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Susanne Glauser, Eveline Jenni, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Margrit Rickli, Eva Ritter, Ruth Rüeger, Marianne Süess
Die im Jahresprogramm vorgesehene Grenchenberg-Rundtour erwies sich als zu anspruchsvoll für eine Mittwochswanderung. Darum planten die Tourenleiterinnen eine Wanderung in der näheren Umgebung Burgdorfs.
Zehn Frauen trafen sich an diesem kühlen, aber freundlichen Mittwoch am Bahnhof Burgdorf und gingen der Emme entlang bis zur Heimiswilbrücke, wo uns zwei weitere Wanderinnen erwarteten. Bei der Ziegelei wandten wir uns bergauf Richtung Bättwil. Blühende Kirschbäume säumten den Weg zum Hof. Von hier oben hatten wir einen besonders schönen Blick auf unser schmuckes Städtchen. Auf dem Weg Richtung Lochbach kam uns eine kleine Eselskarawane entgegen. Der Hof Bättwil vermietet diese braven, aber auch störrischen Tiere, damit glückliche Kinder darauf reiten können.
Durch den Wald wanderten wir bergab nach Lochbach und stiegen bald auf einem schmalen, steilen Weg hinauf nach Wirtenmoos, der beschwerlichste Teil der Wanderung. Danach mussten wir uns nicht mehr so sehr auf den Weg konzentrieren, sondern konnten den Blick schweifen lassen und die saftigen Wiesen, das zarte Grün am Waldrand und die blühenden Kirschbäume bewundern. Schon von weitem sahen wir die provisorischen Plastikgewächshäuser des Biohofs Held auf dem Ölbach. Auch die Felder waren bereits bestellt und erste Pflänzchen zeigten sich, durch einen Zaun vor zwei- und vierbeinigen Begehrlichkeiten geschützt.
In Oberwintersei wollten wir im Stöckli von Dolores Mittagsrast halten. Unser mitgebrachtes Picknick blieb jedoch im Rucksack, denn Dolores verwöhnte uns mit herzhaften und süssen Leckerbissen und feinen Getränken. Dolores Mann Heinz holte Käthi Burkhard und Margrit Huggenberger mit dem Auto ab, damit sie mit uns schlemmen und berichten konnten. Wir können Dolores und ihrem Mann nicht genug danken für dieses liebevolle Engagement. In der heimeligen Umgebung liessen wir uns Zeit und genossen das Beisammensein, denn wir brauchten nur eine knappe halbe Stunde bis zu unserem Wanderziel Hasle-Rüegsau. Hier trennten sich unsere Wege.
Auch ohne Grenchenberg durften wir einen schönen Tag erleben mit kleinen Überraschungen und Freuden.
So 25. Feb. 2024
Heimiswil - Kaltacker - Wynigen (Planetenweg)
Wanderung Heimiswil – Kaltacker – Wynigen (Planetenweg)
Sonntag, 25. Februar 2024
Leitung: Rita Lückoff (Bericht)
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Bernadette Germann, Susanne Glauser, Anna Grossenbacher, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Johanna Maibach, Ursula Rindlisbacher, Ruth Rüeger, Maria Dolores Stalder, Marianne Süess
„Viele Pfade führen zum Gipfel eines Berges, aber die Aussicht ist immer dieselbe.“
Die 14 Wanderinnen des Alpenclubs Burgdorf erklimmen an diesem prächtigen Sonntag keine hohen Gipfel und kommen trotzdem in den Genuss herrlicher Ausblicke.
Wir starten in Heimiswil und steigen in Richtung Kaltacker den steilen Sunneberg-Weg hinauf, der uns auf ca. 700 m Höhe bringt. Die Mühe hat sich gelohnt, denn von hier oben geniessen wir einen ungetrübten Blick auf die Berner Alpen.
In Kaltacker treffen wir auf den Planetenweg, der am Binzberg beginnt und auf einer Strecke von ca. 6 km die Modelle des Sonnensystems zeigt, 1973 erstellt von der Astronomischen Gesellschaft Burgdorf.
Am linken Wegrand steht die Nagelschmiede der Brüder Stalder. Durch Knopfdruck von aussen wird der Raum beleuchtet, und der Besucher erhält durch das Fenster einen Blick in das Innere der Werkstatt. Während sich die einen über das Wirken der Brüder informieren, die hier seit 1805 geschmiedete Nägel herstellten, amüsieren sich die anderen über das rege Treiben der rotgesprenkelten Wanzen am Baum.
Auf der Fahrstrasse erreichen wir die Hofgruppe Guetisberg und biegen in einen Wiesenweg Richtung Rutschiweid ein. Der Hinweis „Holzschlag“ mit markiertem Umweg betrifft uns nicht. Weder hören wir Sägegeräusche, noch sehen wir Arbeiter. Nur der aufgewühlte Waldboden, den die Regenfälle der letzten Tage in einen Schlammweg verwandelt haben, zeugt von ihrem Wirken. Wir gelangen in das waldumschlossene verträumte Wiesentälchen des Chänerebachs.
Die Sonne scheint durch die Bäume am Hang und malt Schattenmuster auf die Wiese darunter, auf der sich bereits Gänseblümchen zeigen. Unsere Winterwanderung gleicht mehr einer Frühlingswanderung. Der Jura vor uns ist schneefrei, nur der Chasseral trägt eine weisse Haube. Ein letzter Anstieg bringt uns zum Rastplatz im Wald. Schon von weitem hören wir Geschrei, und uns ist klar, dass dieser – wie so oft – bereits besetzt ist. Wir bevorzugen sowieso die sonnenbeschienenen „Trämel“. So entspannt wie die ganze Wanderung können wir unsere Mittagspause und das mitgebrachte Picknick geniessen.
Frisch gestärkt geht es weiter. Ein schmaler Weg führt uns in den Hirserenwald. Hier bestaunen wir die zahlreichen Mammutbäume, die ursprünglich in Kalifornien beheimatet sind. Über einen holprigen Hohlweg gelangen wir durch das Winiholz hinunter nach Wynigen. Am Waldausgang werfen wir einen Blick zum markanten Oberbüelchnubel, dem höchsten Chnubel im Emmental. Oberhalb des Ortes steht das Modell des Pluto, der 2006 zum Zwergplaneten degradiert wurde. Dadurch stimmt auch der bekannte Spruch „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ nicht mehr – nun lautet die Eselsbrücke „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“.
Unser Wanderweg endet vor dem Landgasthaus Linde in Wynigen. Hier sind wir willkommen, und das freundliche Personal erfüllt flott unsere Wünsche, so dass wir pünktlich den Zug nach Burgdorf erreichen. Ein schöner Tag wurde uns geschenkt, Kraftquell für den Alltag. Ich danke Euch.
Mi 10. Jan. 2024
Bahnhof Steinhof - Pleerwald - Leimern - Hasle
Burgdorf Steinhof nach Hasle-Rüegsau
Mittwoch, 10. Januar 2024
Teilnehmerinnen: Friedrich Verena, Germann Bernadette, Kipfer Ruth, Leuenberger Elisabeth, Lückoff Rita, Maibach Johanna, Ramseyer Therese, Rüeger Ruth, Süess Marianne. Wanderleitung: Vreni Althaus, Margrit Rickli.
Frostige Temperaturen erwarten die 11 wintertüchtig ausgerüsteten Wanderinnen am Bahnhof Steinhof. Gleich zu Beginn müssen wir unsere geplante Route anpassen, da im Rothöchiwald Holzarbeiten im Gang sind. Wir nehmen das Strässchen durchs Lindenfeld und begeben uns übers Feld zum Waldrand. Beim ersten Zwischenhalt unterhalb der Brätlistelle bewundern wir unsere schöne Stadt Burgdorf. Die Altstadt wirkt wie eine Kulisse, von Sonnenstrahlen beleuchtet wie mit Scheinwerfern.
Auf dem Spazierweg entlang des Vorderroths gelangen wir zum Biohof Schönebühli, wo wir von zwei Eseln und einer Herde Pfauenziegen begrüsst werden. Den willkommenen Kaffeehalt geniessen wir im Gartenhaus von Vreni und Ernst Althaus. Ein Chemineefeuer verbreitet wohlige Wärme und wir hätten noch lange verweilen können. Zu unserer Freude ist auch Käthi Burkhard eingeladen, das ganz in der Nähe zu Hause ist.
Bald aber geht’s weiter. Oberburg hat nämlich mehr zu bieten als die berühmt-berüchtigte Hauptstrasse. Zum Beispiel die alten und zum Teil historischen Gebäude im Kirchenviertel, vor Zeiten der ehemalige Dorfmittelpunkt. Wir nehmen uns Zeit, in der Kirche das gut erhaltene und als bemerkenswertes Zeitzeugnis bekannte Fresko «Die Heilige Sippe» zu betrachten.
Im nahen Kirchgemeindehaus, untergebracht in einem renovierten alten Bauernhaus, bewundern wir den grossen mit Stielstich gestickten Wandbehang mit dem Thema «Die Schöpfung». Vreni Althaus und Käthi Burkhard haben zusammen mit weiteren Frauen aus dem Frauenverein in unzähligen Stunden daran gearbeitet.
Der Mittagshalt bei der MEZWAN (Mehrzweckanlage) fällt kurz und zum Teil im Stehen aus. Es ist zu kalt, um zu verweilen.
Nun geht’s aber zügig vorwärts. Wir steigen die Leimern hoch, überqueren den «Stoue», folgen dann der Unteren Oschwandstrasse und nehmen das letzte Wegstück entlang des Golfplatzes Oberburg unter die Füsse. Die Berner Alpen sind zwar vom Hochnebel verdeckt, und trotzdem ist die Stimmung winterlich schön. Und immer haben wir das Tal und die Hügelzüge auf der andern Seite der Emme im Blick.
Endziel ist die Hasle-Pinte, wo wir uns erwärmen und uns bei einem Schlusstrunk noch lebhaft unterhalten. Selbständig, zu Fuss oder per Bahn, machen sich dann die wanderfreudigen Frauen auf den Heimweg.
Vreni Althaus und Margrit Rickli
Sa 16. Dez. 2023
Stadtbesichtigung Schaffhausen
Stadtbesichtigung Schaffhausen
Samstag, 16. Dezember 2023
22 Kameradinnen haben sich für diesen Anlass angemeldet.
Es war noch dunkel, als 19 Kameradinnen sich am Bahnhof Burgdorf trafen, wo sie um 06:53 Uhr den Zug Richtung Zürich bestiegen. In Zürich angekommen, gesellten sich noch 3 Kameradinnen dazu, die aus einer anderen Richtung anreisten.
Um 08:34 setzten wir unsere Reise fort und kamen um 09:13 Uhr in Schaffhausen an. Leider hatte es dicken Nebel, so dass wir bei der Hinfahrt beinahe nichts sehen konnten. Um ca. 09:30 erreichten wir den «Meeting Point» am Herrenackerplatz. Das Personal hatte bereits für uns Tische reserviert. Vor der Stadtführung stärkten wir uns in diesem originellen Lokal mit Kaffee und Gipfeli. Um ca. 10 Uhr traf Frau Ingrid Küng, die nette Stadtführerin, ein. Ich lud sie zu einem Kaffee ein, wofür sie sich herzlich bedankte.
Um ca. 10:15 Uhr brachen wir auf zum geführten Rundgang durch die Schaffhauser Altstadt, eine der schönsten mittelalterlichen Städte der Schweiz am Ufer des Rheins. Wir erfuhren durch Frau Küng spannende Geschichten zum Kloster Allerheiligen mit dem in seiner Art grössten Kreuzgang der Schweiz in romanisch gotischem Stil. Die Kirche ist sehr sehenswert mit ihren Malereien. Danach liessen wir uns von den insgesamt 171 Erkern verzaubern. Die Erker an diesen prachtvollen Bauten nutzen dazu, dass die Räume mehr lichtdurchflutet werden. Auch geben die Blicke durch die Erker-Fenster das Treiben unten auf den Strassen frei.
Des Weiteren gelten die Malereien am Haus zum Ritter als die bedeutendsten Renaissancefresken nördlich der Alpen und zwölf Zunfthäuser beeinflussten einst die Entwicklung der Stadt. Mehr zu deren Tätigkeiten und was heute noch davon übrig ist sowie viele weitere interessante Highlights der Schaffhauser Stadtgeschichte wurden uns erzählt.
Frau Küng beantwortete unsere Fragen professionell und freute sich über die Gespräche von Kameradinnen. Die Führung dauerte 1 ¼ Std. Ich bedankte mich bei Frau Küng und schenkte ihr vor dem Abschied Burgdorferli von der Confiserie Widmer. Sie hat sich sehr darüber gefreut.
Die Stadt lag im Nebel, welcher uns nicht störte Wir waren warm angezogen und genossen die Atmosphäre. Vor dem Mittagessen sangen wir noch das bekannte Lied des Munotglöckleins. Eine Kameradin hatte den Text kopiert und verteilt. Einen kurzen Augenblick tauchte der Munot aus dem Nebel auf und dankte uns für das Lied.
Die Eindrücke der Stadt Schaffhausen machten Hunger. Ab 12 Uhr waren für uns im Restaurant Pizzeria Thiergarten die Tische festlich zu unserem Mittagessen gedeckt. Wir konnten à la carte essen. Die meisten von uns genossen eine Pizza und ein gutes Glas Wein dazu.
Ein paar Kameradinnen besuchten nach dem Essen den Munot. Der Nebel lichtete sich, so, dass sie die Aussicht vom Munot aus auf den Rhein und die Stadt doch noch geniessen konnten.
Bereits um 15:47 traten wir unsere Heimreise an, da doch der Weg recht lang ist. Da der Nebel sich aufgelöst hatte, konnten wir vom Zug aus den Rheinfall betrachten.
Ab Zürich fuhr ein Zug ab 16:53 Uhr direkt nach Burgdorf, welches wir um 18:05 Uhr erreichten. Paar Kameradinnen genossen noch einen Schlusstrunk im Bernerhof, bevor sie den Heimweg antraten.
Der ereignisreiche Tag wird den Teilnehmerinnen sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Burgdorf, im Dezember 2023 / Ruth Kipfer (Leiterin)
So 15. Okt. 2023
Höhenweg Lauchernalp - Fafleralp
Höhenweg Lauchernalp - Fafleralp
Sonntag 15. Oktober 2023
14 mutige Wanderinnen und ein Wanderer machen sich auf den Weg zum Tal der Lärchen, dem Lötschental, Lötsch deutet auf das Vorkommen von Lärchen hin.
Nach einer Bahnfahrt mit Regen und Wolken erfreuen wir uns am blauen Himmel, der uns in Goppenstein erwartet.
Die Gondel bringt uns auf die Lauchernalp, wo uns der kalte Wind direkt in das Restaurant für Kaffee und Gipfeli treibt. Zu unseren Füssen erstreckt sich das Lötschental bis zur Lötschenlücke.
Auf dem angenehmen Höhenweg wandern wir an rosa und feuerroten Stauden entlang. Leider sind die Lärchen immer noch grün, aber einige Birken sind schon in ihrer Herbstpracht.
Nach einem kleinen Abstieg kommen wir in der Tellialp an. Wir packen unser Mittagessen aus und geniessen die warme Sonne und die tolle Aussicht auf das imposante Panorama. Das Bitschhorn gleich gegenüber ist schon mit ein wenig Schnee bedeckt. Das weiss, blau, grün und braun, das sind die Farben, die wir an unseren Bergen so lieben.
Bald geht es wieder los, und wir tauchen auf einem malerischen Märchenwaldweg ein in die Welt der Mythen und Sagen. Nicht umsonst heisst dieser Weg « Sagenweg ».
Am Schwarzsee machen wir einen kleinen Trinkhalt. Der See ist tiefgrün, Felsen, Sträucher und Bäume spiegeln sich im Wasser, einfach bezaubernd.
Auf der Fafleralp haben wir leider keine Zeit für ein Zvieri im Restaurant. Der Bus wartet schon, und wir beginnen unsere Heimreise. Mit dem Postauto durchqueren wir das ganze Lötschental bis Goppenstein, wo uns nach einigen Minuten der Zug nach Hause bringt. Um 18:18 Uhr kommen wir in Burgdorf an.
Ich habe Glück gehabt mit dem Wetter und bin froh, dass alles gut gelaufen ist.
Mi 4. Okt. 2023
Hünibach - Cholerenschlucht - Thun
Hünibach Chartreuse – Cholerenschlucht – Rabenfluh –Thun
Mittwoch, 4.10. 2023
Leitung, Bericht, Fotos: Bernadette Germann
Teilnehmende: Ruth K., Dolores, Johanna, Renate, Margrit R.,Margrit H., Katrin, Theres J., Ruth R., Elsbeth Z., Vreni Z., Rita.
Erfreulich, wenn man einfach weiss, die Wanderung kann ich durchführen, das Wetter passt. Mit Bahn und Bus reisen wir 13 Frauen nach Hünibach Chartreuse. Zuerst geht’s gemütlich durchs Quartier Richtung Cholerenschlucht, an interessanten Gärten und schmucken Häusern vorbei. Wer den Abzweiger zur Schlucht sucht, findet die Wandertafel gut getarnt im Blattwerk eines Baumes. Zuerst wandern wir gemächlich und plaudernd dem Hünibach entlang. Infolge anhaltender Trockenheit ist er eher ein Bächlein. Der Weg durch die Schlucht ist gut angelegt, steil, aber oft auch durch Seile gesichert. Eine erfahrene Wanderkollegin erinnert daran, dass Sprechen während des Aufstiegs zusätzlich Energie kostet. Alle nehmen sich den Rat zu Herzen und schaffen problemlos den Aufstieg. Nach der Schlucht nehmen wir den Weg Richtung Bushaltestelle „Scheidweg“, queren die Strasse. Weiter geht’s ca. 10 Min. auf einem Fahrweg. Dann biegen wir auf den schmalen Waldweg namens „Prügelweg“; keine Angst, wir wurden nicht geprügelt, im Gegenteil, einmal mehr entdecken wir für die meisten Kolleginnen eine unbekannte Pflanze. Dank App und dem Wissen von Margrit Rickli können wir das Rätsel lösen. Es ist ein Zwergholunder. Die Pflanze inkl. Beeren ist für den Menschen giftig. Gerade richtig zur Mittagszeit erreichen wir die Hütte der Jagdhornbläsergruppe Rabenfluh. Genügend Tische und Bänke stehen uns zur Verfügung ; wir geniessen unser Picknick. Gestärkt machen wir uns auf Richtung Rabenfluh, wo wir auf 864m eine fantastische Aussicht auf Thun und Umgebung haben. Die Berge halten sich diskret im Hintergrund. Ab jetzt geht’s durch den Grüsisbergwald stetig abwärts. Beim Jakobshübeli (Pavillon), machen wir einen Trinkhalt und geniessen erneut den Blick auf Thun. Immer noch auf einem schmalen Waldweg wandernd erreichen wir das Schulhaus „Göttibach“. Die Zivilisation hat uns wieder. Im Restaurant Manor lassen wir nach ca. 3 Std. Wanderzeit die gemeinsame Tour ausklingen. Es war schön, mit euch unterwegs zu sein.
So 24. Sept. 2023
Emmenmatt – Moosegg – Blasenfluh – Signau
Wanderung Emmenmatt – Waldhäusern – Grosshöchstetten
Sonntag, 24. September 2023
Leitung: Maria Dolores Stalder, Rita Lückoff
Bericht: Rita Lückoff
Fotos: Maria Dolores Stalder, Ruth Kipfer
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Dora Buchmann, Bernadette Germann, Lucia Graf, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer,
Rosmarie Leuenberger, Therese Ramseyer, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Katrin Studer, Elsbeth Zingg
Einen schöneren Wandertag hätten sich die 18 Frauen vom Alpenclub Burgdorf, die sich am Bahnhof Emmenmatt trafen, nicht wünschen können. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel – Altweibersommerwetter. Die Erwartungen auf gute Fernsicht wurden nicht enttäuscht. Es war etwas kühler als an den Tagen vorher, aber bereits nach einer halben Stunde bergauf konnten wir die warmen Jacken im Rucksack verstauen.
Auf schmalen Wegen, meist durch den Wald, ging es stetig in die Höhe. Eine etwas steilere Passage, durch glatte Steine und Wurzeln erschwert, wurde von den geübten Wanderinnen mühelos bezwungen.
Nach eineinhalb Stunden und 320 Höhenmetern erreichten wir Waldhäusern, wo wir auf der Terrasse endlich unseren Startkaffee mit Gipfeli und besonders feinen Nussgipfeli geniessen konnten. Wir staunten nicht schlecht, als zahlreiche Nobelkarossen, teilweise Oldtimer, an uns vorbeifuhren – Fremdkörper in dieser ländlichen Umgebung.
Für uns ging es zu Fuss weiter, immer noch leicht aufwärts, auch wenn wir uns den höchsten Punkt, die Blasenfluh, erspart hatten. Nach einer Stunde fanden wir ein sonniges Plätzchen mit schönem Blick ins Emmental zur Mittagsrast. Der offizielle Picknickplatz lag noch etwa eine Stunde entfernt, zu weit für unseren Hunger. Dort ruhten wir uns später auf den Bänken aus. Der Halt lohnte sich vor allem wegen der grossartigen Aussicht. Gantrisch, Berner Alpen und Pilatus waren zu sehen und wurden mit vielen weiteren Gipfeln auf drei Tafeln beschrieben.
Wald- und Wiesenwege wechselten sich ab. Wir erfreuten uns an den putzigen, behaarten Galloway-Rindern auf der Weide und den Bauernhäusern mit ihren schönen gepflegten Blumengärten. In einem Garten war eine grosse Eisenbahnanlage aufgebaut, die der Wirklichkeit nachempfunden war mit Städtchen, Kirche, Burgruine und allem, was zu einer Bahnumgebung gehört. Hier hat jemand viel Geld und Mühe in sein Hobby gesteckt.
In Grosshöchstetten gab es keine Möglichkeit zur Einkehr, so dass wir früher als geplant am Bahnhof ankamen. Die ersten Teilnehmerinnen verabschiedeten sich bereits hier, weitere auf der Heimreise, so dass in Burgdorf nur noch acht Frauen den Abschlusstrunk im Bernerhof nahmen.
Eurer Teilnahme verdanken wir es, dass wir so einen schönen Tag bei besten Bedingungen und in angenehmer Gesellschaft verbringen konnten. Dafür danken wir Euch.
Mi 6. Sept. 2023
Tiefenbach - Albert-Heim-Hütte 2542 m.ü.M.
2-Tagestour Albertheimhütte 2542m ü.M., Mittwoch, 6. und Donnerstag 7. September 2023
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmende: Vreni A.,Elisabeth B., Bernadette, Anna, Lisabeth I., Ruth, Johanna, Margrit R., Dolores, Elsbeth Z.
An einem strahlenden Septembertag treffen wir uns, 11 Kameradinnen am Bahnhof Burgdorf, Abfahrt 9.38 Uhr. Eine lange Reise steht uns bevor, nämlich ins Furkagebiet. Mit Bahn und Postauto fahren wir über Bern – Brig – Oberwald – Gletsch, über den Furkapass nach Tiefenbach, Passstrasse, auf zirka 2100m ü.M. gelegen. Hier stärken wir uns auf der Sonnenterrasse mit einem Getränk. Wir freuen uns auf das Abenteuer der zweitägigen Tour. Sonnigeres Wetter hätten wir uns gar nich wünschen können: blauer Himmel soweit das Auge reicht! Der Anstieg gestaltet sich zum Teil stotzig, zum Teil gemächlich. Erika blüht dunkelrosa entlang des rot-weiss markierten Weges, die Heitistauden färben sich rostrot, ein farbenfroher Kontrast zum Geröll und den scheinbar kahlen Gesteinsbrocken. Beim näheren Hinschauen sind sie mit verschieden farbigen Flechten überzogen. Auch die Felswände sind ganz und gar nicht langweilig: wir staunen über die Muster, die sich durch die Spalten formen. Aus der kargen Bergwelt entsteht ein spannendes, abwechslungsreiches Bild. Ein Stück des Weges hören wir noch das Motorengebrumm des Verkehrs auf der Passstrasse bis es verebbt und abgelöst wird durch das erfrischende Rauschen des Tiefenbachs. Vor und über uns erstreckt sich der gleichnamige Gletscher, eingerahmt vom Galenstock und vom Gletschhorn. Es ist Nachmittag, wir schwitzen, halten an, legen Pausen ein, bis wir schliesslich nach zweieinhalb Stunden die zirka 450 Höhenmeter überwinden und glücklich unser Ziel erreichen, die Albertheimhütte. Sie wurde 1918 auf einem Felshügel erbaut, deshalb mit Rundumblick: vom Oberalpgebiet im Osten zum Gotthardmassiv im Süden und dem Furkapass im Westen. Hier, Richtung Wallis, ragen drei Bergspitzen hervor, eine davon ist das Zinalrothorn, wie wir herausfinden. Im Süden soll die Silhouette des Piz Lucendro zu sehen sein! Wir geniessen die Aussicht, atmen tief die Bergluft ein und freuen uns auf das reichhaltige zNacht, ein Dreigangmenü! Es mundet vorzüglich! Dank der Kochmannschaft! Vor dem Schlafengehen grüsst mich eine Sternschnuppe am Abendhimmel! Ich entdecke die Sternbilder des grossen Wagens und des Drachens, wie auch im Heimisbach, welch ein Wunder! Nach einer geruhsamen Nacht mit mehr oder weniger Schlaf, in einer blitzblank geputzten neu eingerichteten Hütte, wir verteilt in zwei Zimmern mit je 6 Kajütenbetten, erwarten wir kurz nach sechs Uhr auf der Terrasse den Sonnenaufgang. Der Himmel im Osten wird heller und heller, plötzlich blinkt der erste Sonnenstrahl über die Bergkuppe hervor und taucht das ganze Himmelsgewölbe in ein strahlendes Licht. Von uns gibt es lange Schatten an der Hüttenwand. der Gletscherfirn leuchtet in einer unbeschreiblich schönen Farbe! Ein einmaliges Erlebnis! Bald darauf stärken wir uns am Frühstückstisch für den neuen Tag. Alle entscheiden sich, zu der zirka anderthalb Kilometer weit entfernten Wasserfassung zu wandern. Wir sind beeindruckt von der Leitungsführung und dem Reservoir! Zurück zur Hütte holen wir unseren Rucksack ab, wir sind startklar für den Abstieg. Die Umrundumg der Moräne ist etwas länger, jedoch ein weniger steiles Wegstück als beim Hinweg. Wir kommen zum Tiefenbach und später wieder auf den breiteren Weg. Bevor die Hütte hinter der letzten Wegbiegung verschwindet, schauen wir zurück, es war wunderschön! Pünktlich kommen wir in Tiefenbach, Passstrasse an. Leider ist das Hotel geschlossen, somit der Schlusstrunk nicht möglich. Mit dem Postauto und der Bahn kehren wir nun über Andermatt – Göschenen – Olten – nach Burgdorf zurück, Ankunft 18.05 Uhr. Ein Lob der OeV-Logistik für die Organisation der reservierten Plätze! Liebe Kameradinnen, ich danke Euch für Euer Vertrauen und für Euer aufgestelltes Dabeisein! Die Tour mit Euch hat mir viel Freude bereitet! Eveline
So 6. Aug. 2023
Gimmelwald - Rotstockhütte 2039 m.ü.M. - Mürren
Ersatztour: Saas Allmagell – Allmagelleralp – Allmagellerhütte
So. 6. - Mo. 7. August 2023
Leitung und Bericht: Lisbeth Fahrni
Teilnehmende: Maria Dolores Stalder, Elisabeth Leuenberger und Elisabeth Blazkow
1. Tag: Saas Almagell - Almagelleralp – Almagellerhütte
Zu viert kamen wir 9.07 Uhr in Saas Almagell an, wo wir im Rest. Röstihuus zum Kaffeehalt einkehrten. Um 10.00 Uhr starteten wir unsere Wanderung. Es ging angenehm durch einen schönen Lärchenwald, Richtung Chüelbrunnji. Um 12.00 Uhr waren wir bei der Almagelleralp, wo wir auf der voll mit Blumen geschmückten Terrasse Halt machten. Nach dem Halt ging es weiter und wir suchten uns einen windgeschützten Ort, wo wir unser Mittags-Picknick machten konnten. Gestärkt wanderten wir hinauf Richtung Almagellerhütte. Es war nicht anstrengend, da es eher kühl war und windete. Um 15.00 Uhr kamen wir bei der Hütte an. Wir meldeten uns bei dem Hüttenwart und tranken etwas. Wir hatten noch Zeit, um Richtung Zwischenbergenpass hinauf zu wandern. Am Abend genossen wir das Abendessen und spielten Tschau Sepp. In der Nacht windete es uns fast davon. Am Morgen war es minus 3 Grad, die Zierpflanzen bei der Hütte waren gefroren.
2. Tag: Almagellerhütte - Almagelleralp – Kreuzboden
Wir starteten unsere Wanderung um 8.30 Uhr und gingen Richtung Almagelleralp, wo wir nach ca. einer Stunde bei einem kleinen Feld mit Edelweiss vorbei kamen. Wir wanderten weiter. Bei der Almagelleralp bogen wir Richtung Kreuzboden ab. Die Aussicht auf die Mischabelgruppe konnten wir geniessen. Bei einem windgeschützten Ort machten wir unseren Mittags-Picknick. Nach einer halben Stunde wanderten wir weiter. Beim Kreuzbodensee trafen wir 13.30 Uhr ein. Zum Abschlusstrunk gingen wir ins Bergrestaurant Kreuzboden und um 14.30 Uhr fuhren wir mit der Gondelbahn nach Saas Grund.
Herzlichen Dank an alle, die bei diesem Wetter mitgekommen sind.
So 23. Juli 2023
Gurnigel Berghaus - Schüpfeflue - Underi Gantrischhütte
Angepasste Route:
Gurnigel, Stierenhütte – Schüpfenflue – Süftene – Gägger
Sonntag, 23. Juli 2023
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Dolores, Eva
Teilnehmende: Anna, Dolores, Elsbeth Z., Eveline, Katrin, Margrit H., Margrit R., Marianne, Renate, Rita, Rosmarie L., Rosmarie Z., Ruth K., Ruth R., Therese J., Ursula, Verena F., Verena Sch., Vreni A., Vreni Z.
Es war eine grosse Gruppe wanderlustiger Frauen, die sich kurz vor acht Uhr auf den Weg ins Gurnigelgebiet machte. Ab Thurnen waren wir vollzählig, d. h. 21 Kameradinnen.
Der Bus brachte uns direkt vor die Stierenhütte. Vor dieser Alphütte mit Restaurant durften wir Platz nehmen und bei schönster Aussicht auf die Gantrischkette unser Startgetränk und ein Gipfeli geniessen. Dabei konnten wir mit Leichtigkeit ausmachen, wo wir im Sommer 2021 unter Käthis kundiger Leitung den Leiterepass und den Morgetepass überquert hatten.
Obwohl wir eine grosse Gruppe waren, standen alle schon vor 10.00 Uhr zum Abmarsch bereit. Wir fädelten direkt beim Gantrisch-Panoramaweg ein. Dieser Name leuchtete uns ein, hatten wir doch immer beste Sicht auf den Gantrisch und seine Nachbarberge, solange wir nicht im Wald waren. Auch der Weg durch den Wald war sehr reizvoll mit allem, was im Moment blühte. Waldweidenröschen und Alpen-Milchlattich waren nicht zu übersehen, dabei entdeckten wir aber auch das Fuchs’sche Greiskraut und mehrere Purpurenziane.
Auf dem Selibühlsattel machten wir einen Trinkhalt. Dabei hatten wir zum ersten Mal eine weite Sicht über das Mittelland Richtung Jura. Wäre die Luft ganz klar gewesen, hätten wir bestimmt bis zum Schwarzwald gesehen, doch es war ein bisschen dunstig. Trotzdem schön! Der weitere Weg Richtung Schüpfenflue führte uns über eine üppig bewachsene Felsrippe. Die Steinrosen waren zwar verblüht, aber dafür waren die Heidelbeeren reif.
Weil wir dem Zeitplan ein wenig voraus waren, hatten wir den Platz auf der Schüpfeflue ganz für uns und konnten dort Mittagsrast machen. Ein wunderbarer Aussichtspunkt! Eine Panoramatafel erklärte uns die Gegend Richtung Mittelland und Jura, während wir uns die Sicht in die andere Richtung noch für später aufhoben.
Nach einem gemächlichen Aufstieg auf die Fluh stand uns ein steiler Abstieg bevor. Zum Glück war er gut ausgebaut, so dass wir ihn alle ohne Probleme meisterten. In der Folge führte uns der Gantrisch-Panoramaweg weiter über die Süftene, welche ein Verbindungsstück zwischen zwei Bergrücken darstellt. Nach etwa einer Stunde Wanderzeit nach dem Picknick kamen wir auf der anderen Seite bei der so genannten Schutzhütte Süftene an.
Von hier aus planten wir noch eine Schlaufe über den Gägger, einer Bergkuppe, die 1999 beim Sturm Lothar kahlgefegt worden war. In der Folge wurde das Schadengebiet zum Waldreservat erklärt. Bei der Aufforstung sollte diesmal die Natur Regie führen. Ein erster Steg aus Lothar-Holz, auf dem man das Gebiet zur Beobachtung begehen konnte, ist inzwischen durch einen neuen, höheren Steg ersetzt worden, den so genannten Gäggersteg. Über mehrere hundert Meter führt er zuerst über ein Hochmoor und später auf stabilen Streben durch den neu aufwachsenden Wald.
Nach dem Aufstieg über einen neu angelegten Weg auf den Gägger konnten wir den Steg abwärts begehen und dabei einerseits schauen, was die Natur durch Samenflug alles aufwachsen lässt, anderseits hatten wir eine grossartige Sicht auf die Gantrischkette und auf einige Gipfel der Freiburger Alpen. Mehrmals kamen wir an Infotafeln vorbei, auf denen sowohl Erwachsenen als auch Kindern der Wald und seine Bewohner auf ansprechende Weise erklärt wurden. Unten am Steg angekommen, wählten wir einen Weg dem Waldrand entlang, der die Sicht auf eine wunderschöne Blumenwiese und auf die Berge freigab.
Weil wir eine halbe Stunde vor Abfahrt des Busses wieder bei der Schutzhütte waren, konnten wir dort auf den verschiedenen Bänken noch etwas ausruhen. Um 15.13 Uhr nahm uns der Natur- und Sportbus nach Schwarzenburg mit. Dort hatten wir gleich Anschluss über Bern wieder nach Burgdorf, wo wir um 16.52 Uhr ankamen.
Mit einem Zwischenhoch an diesem Sonntag hatten wir enormes Wetterglück. Es brachte die Schönheit der Natur richtig zur Geltung. Aber auch alle Kameradinnen, die mitgewandert sind, haben ihrerseits zum Gelingen und zu einer guten Atmosphäre beigetragen. Herzlichen Dank allen Teilnehmenden für eure angenehme Begleitung!
Di 4. Juli 2023
Saxeten - Lobhornhütte 1955 m ü.M. - Grütschalp
2 Tages-Wanderung von Saxeten zur Lobhornhütte und nach Mürren
Leitung und Bericht: Elisabeth Leuenberger
Teilnehmerinnen: Anna, Bernadette, Vreni A., Dolores, Lisbeth
Dienstag, 04.07.2023: Gut gelaunt starteten sechs Frauen am Bahnhof Burgdorf ins zweitägige Wander-Abenteuer Lobhornhütte.
Mit der Bahn fuhren wir via Bern-Interlaken Ost nach Wilderswil. Die Wartezeit bis uns das Postauto nach Saxeten brachte, nutzen wir um uns einen Kaffee to go zu holen.
Sicher brachte uns das Postauto nach Saxeten auf 1100 m.
Nachdem wir uns wandertauglich gemacht hatten, starteten wir mit dem ersten Teil der zweitägigen Wanderung. Zunächst ging es dem Saxetenbach entlang. Nach ca. einer halben Stunde ging der Weg links weg und stieg von da an stetig hoch.
Ab der Alp Schlipfwengen wurde der Weg nach und nach steiler. Er führte uns eine Felswand hoch. Dieser Weg wird auch von den Kühen benützt, um auf die Alp Bälle zu gelangen. Die Stufen waren sehr unregelmässig hoch und zum Teil betoniert. Eine wahre Meisterleistung, die da die Kühe vollbringen.
Wir nahmen uns Zeit für diesen Teil der Strecke.
Auf der Alp Bälle genossen wir die wohlverdiente Mittagspause. Gestärkt machten wir uns auf zum höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung, die Bälle-Furgge.
Langsam zogen Wolken auf und wir beschlossen den etwa halbstündigen Weg bis zum Bällehöchst nicht zu machen. Wir stiegen von der Furgge hinab und überquerten ein Geröllfeld und gelangten so auf die andere Seite des Tales. Der anschliessende Weg war dann eigentlich nur noch ein Spaziergang für uns. Schon bald konnten wir unser Tagesziel die Lobhornhütte sehen. Wir stiegen aber zuerst noch zum Sulsseeli ab und genossen eine Pause am Wasser.
Auf der Lobhorn-Hütte wurden wir freundlich empfangen. Nach dieser anstrengenden Wanderung genehmigten wir uns ein erfrischendes Getränk und einen feinen Kuchen. Bis zum Abendessen hatten wir noch Zeit, um uns häuslich einzurichten.
Uns wurde ein feines Essen serviert. Wir genossen den Abend in fröhlicher Runde. Den von der Hüttenwartin gespendete Genepi-Schnaps tat bei uns müden Wanderinnen seine Wirkung. Gerne gingen wir schlafen, das heisst ausruhen. Schlafen kann man ja bekanntlich in einer SAC Hütte nicht wirklich.
Mittwoch, 05.07.2023: Das feine Zmorgen am nächsten Tag vertrieb nun vollständig die Müdigkeit. Gestärkt starteten wir in den zweiten Tag unseres Abenteuers mit Ziel Mürren.
Der Himmel war etwas wolkenverhangen.
Von der Lobhorn-Hütte stiegen wir ins Sousläger hinab. Dort wird fleissig an einem Wasserkraftwerk gebaut. Wir konnten während der Wanderung dem Helikopter zuschauen, wie er das Material auf die Baustelle transportierte.
Kurz nach unserer ersten Pause fing es zu regnen an. Bis wir jedoch alle regendicht waren, hörte es aber auch schon wieder auf.
Auf der Wanderung zur Marchegg begegneten wir einer Herde Ziegen (ca. 100 Stk.) Sie wurden von zwei Hirtinnen und deren Kinder begleitet. Die Aufgabe dieser Ziegen ist es, die Sträucher und Stauden am Hang zu fressen, damit so die Verstrauchung der Alpweiden eingedämmt werden kann.
Nach einem kurzen Aufstieg kamen wir auf die Marchegg. Der Höhenweg begann und nun ging es mal auf mal ab, was ganz angenehm zu wandern war. Blick hatten wir auf Wengen, den Männlichen und natürlich das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.
Wie schon gestern konnten wir die vielen unzähligen, verschiedenen Blumen am Wegrand bestaunen. Ein Blütenmeer, wie es nur die Natur vollbringen kann.
„Bim hohlen Stein“ machten wir Mittagshalt. Wir wanderten weiter nach Mürren. Gedacht wäre es, dass wir bis zum Allmendhubel gehen. Wir beschlossen aber vorher eine Abzweigung zu nehmen, die uns nach Mürren hinunter führte. So kamen wir direkt zum Bahnhof Mürren.
Gemütlich konnten wir noch etwas trinken, bevor uns die Bahn via Grütschalp nach Lauterbrunnen brachte.
Unsere Heimreise verlief ohne Zwischenfall und müde kamen wir um 17.52 h in Burgdorf an.
Ich danke den fünf Kameradinnen für die Begleitung. Ich habe diese 2 Tage mit euch sehr genossen.
So 18. Jun. 2023
Rundwanderung Heiligkreuz - Farnern - First
Ersatzwanderung „Schüpferegg“, anstelle von Käthis Heiligkreuztour
Sonntag, 18.6. 2023
Route: Hasle LU, Grabe, Bärgli, Schüpferegg, Obstaldenegg, Schüpfheim
Leitung und Bericht: Bernadette Germann
Fotos: Bernadette Germann
Teilnehmende: Theres, Anna, Elsbeth, Renate, Elisabeth, Vreni A., Katrin, Ruth K., Margrit R., Rita, Johanna, Rosmarie, Dora, Jean-Pierre, Vreni Z.
Vorab: Käthi wir wünschen dir weiterhin gute Fortschritte beim Gehtraining.
Ein heisser Tag ist angesagt. Da die Wanderung viel durch den Wald geht, entschliesse ich mich zur Durchführung. Ab Bahnhof Hasle LU geht’s Richtung Kleine Emme. Mit 15 Wanderinteressierten steige ich Richtung Bärgli. Es ist die steilste Etappe der heutigen Tour. Vorbei am Hof Bärgli, immer noch ansteigend, erreichen wir einen sehr schönen Aussichtspunkt mit Brätlistelle, Tischen und Bänken. Dieser Platz ist für einen Znünihalt gerade richtig.
Gestärkt durchwandern wir den Längewald und das Heiterloch. Die Mittagsrast habe ich bei der Jägerhütte geplant – Pech gehabt – schon besetzt. Wir erleben eine freudige Überraschung. „Der Jäger“ mit seiner Familie räumt einen Tisch und lässt uns in seinem Reich unsere Mittagsrast halten. Im Schatten lassen wir es uns bei Speis und Trank gut gehen auf der Schüpferegg. Herzlichen Dank und Gratulation dem Jagdverein „Sunnsite“. Für dieses schöne Chalet ist das Wort „Hütte“ schon etwas abwertend.
Die Fortsetzung der Tour ist abwechslungsreich – mal über Weiden, dem Waldrand entlang und wieder durch den Wald.
Um 14.30 treffen wir in Schüpfheim ein und freuen uns an einem erfrischenden Getränk, einem Dessert, etc. im Restaurant Kreuz. Ein freundlicher Wirt, ursprünglich aus Indien kommend, bedient uns. Ich kann das Restaurant Kreuz für einen Abschlusstrunk bestens empfehlen. Unsere Heimreise erfolgt individuell.
So 4. Jun. 2023
Rundwanderung Croy - Romainmôtier
Leitung: Rosmarie
Teilnehmende: Anna, Bernadette, Renate, Therese J., Margrith., Eva, Katrin, Ruth, Margrit R., Verena Rita, Johanna, Therese R., Elsbeth, Gäste Dora und Jean-Pierre
Wie der Titel bereits andeutet, wandern wir vom Bahnhof aus durch das Dorf Croy, dessen stattliche Häuser, liebevoll geschmückt mit Blumen, von vergangenem Wohlstand ihrer Besitzer zeugen. Anschliessend steigen wir ab, bewundern unterwegs das Wasserrad mit der mächtigen Radschaufel, wandern weiter auf der Strasse, die in den Wald führt. Wir folgen dem Flusslauf des Dard , bevor wir beim Wasserfall (Cascade du Dard) einen Fotohalt einschalten. Über eine Stunde wandern wir dem Flusslauf entlang. Unzählige Hirschzungenfarne säumen das rechte Ufer, oberhalb der hohen Felswände tauchen Buchsbäume und junge Eichen auf. Bei Cressoniêre verlassen wir auf einer kleinen Brücke das Flussufer, bestaunen unterwegs die Tuffsteinböschung, bevor wir im le Refuge, einem reich ausgebauten Picknickplatz, ankommen. Da dieser jedoch bereits von 2 Familien belegt ist, begnügen wir uns, das Mittagsmahl auf dem Waldboden zu geniessen. Die letzte Etappe führt uns auf einem breiteren, angenehmen Strässchen durch die wilde Waldgegend, vorwiegend mit Laubbäumen und Sträuchern bestückt, wo der Mensch über Jahrhunderte Spuren hinterlassen hat (Steine mit eigenartigen Zeichen, Kalköfen, Steinbrüche zur Herstellung der prachtvollen Brunnen und Waschplätze in Croy und Umgebung). Bevor wir unser Ziel erreichen, wandern wir auf einer Anhöhe beidseitig von Juraweiden umgeben. Das Wetter hat sich unterdessen verschlechtert. Von Weitem hört man Donnergrollen und wir sind froh, unser Zwischenziel Romainmôtier zu erreichen, wo uns 2 Stunden zur Verfügung stehen, das mittelalterliche Dorf mit dem berühmten Kloster und der prächtigen Kirche zu bestaunen. Ein halbstündiger Weg, entlang des Kanals rechtsuferig, führt uns dann mit Regen-Pelerinen bekleidet, an den Ausgangspunkt Croy, wo wir mit der SBB die Heimreise antreten.
So 21. Mai 2023
Südrampe von Ausserberg - Eggerberg
Suonenwanderung von Ausserberg nach Eggerberg
Verschoben wetterbedingt auf den 22.5.2023
Route: Ausserberg-Suone Undra-Aelum-Suone Gorperi-Eggen-Eggerberg
Leitung und Bericht: Bernadette Germann
Fotos: Dolores Stalder, Bernadette Germann
Teilnehmende: Vreni A., Renate, Dolores, Elsbeth, Rita
Da wir nur eine „kleine Gruppe“ sind, finden wir im Volg-Bistro Platz für einen Startkaffee. Bei angenehm warmen Temperaturen starten wir mit unserer Tour. Grosse Aufmerksamkeit geniesst der Heilpflanzengarten; jede Pflanze ist mit einem Namensschild versehen. Bevor wir auf dem schmalen Weg der Suone Undra entlang wandern, treffen wir auf eine Familie Walliser-Schwarznasenschafe; eine sympathische nicht schreckhafte Rasse. Der Weg erfordert konzentriertes Gehen. Uns begleiten das Plätschern der Suone und der wohlriechende Duft verschiedener Kräuter. Beim Punkt 1216 halten wir unsere Mittagsrast, umgeben von der Heilpflanze „Hirtentäschel“. Gestärkt wechseln wir zur Suone Gorperi. Sie ist interessant angelegt, fliesst mehrmals durch kleine Tunnel, welche in den Felsen gehauen wurden. Alle Achtung vor dieser aufwendigen teils gefährlichen Arbeit! Wie oft auf dieser Route, hören wir auch jetzt den Kuckuck rufen. Das Klopfen des kleinen Wasserrads (Suonenhüter) ist noch lange zu hören. In Eggen erfreuen wir uns an den individuell gebauten Walliserhäusern. Der Abstieg nach Eggerberg hats in sich. Das liegengelassene Heu auf dem steilen Weg kann zur Rutschpartie werden. Kurz bevor der Zug Richtung Bern fährt, kommen wir heil und zufrieden in Eggerberg an. Herzlichen Dank fürs Mitkommen, es war ein schönes Wandererlebnis bei guter Kameradschaft.
So 25. Feb. 2024
Heimiswil - Kaltacker - Wynigen (Planetenweg)
Wanderung Heimiswil – Kaltacker – Wynigen (Planetenweg)
Sonntag, 25. Februar 2024
Leitung: Rita Lückoff (Bericht)
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Bernadette Germann, Susanne Glauser, Anna Grossenbacher, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Johanna Maibach, Ursula Rindlisbacher, Ruth Rüeger, Maria Dolores Stalder, Marianne Süess
„Viele Pfade führen zum Gipfel eines Berges, aber die Aussicht ist immer dieselbe.“
Die 14 Wanderinnen des Alpenclubs Burgdorf erklimmen an diesem prächtigen Sonntag keine hohen Gipfel und kommen trotzdem in den Genuss herrlicher Ausblicke.
Wir starten in Heimiswil und steigen in Richtung Kaltacker den steilen Sunneberg-Weg hinauf, der uns auf ca. 700 m Höhe bringt. Die Mühe hat sich gelohnt, denn von hier oben geniessen wir einen ungetrübten Blick auf die Berner Alpen.
In Kaltacker treffen wir auf den Planetenweg, der am Binzberg beginnt und auf einer Strecke von ca. 6 km die Modelle des Sonnensystems zeigt, 1973 erstellt von der Astronomischen Gesellschaft Burgdorf.
Am linken Wegrand steht die Nagelschmiede der Brüder Stalder. Durch Knopfdruck von aussen wird der Raum beleuchtet, und der Besucher erhält durch das Fenster einen Blick in das Innere der Werkstatt. Während sich die einen über das Wirken der Brüder informieren, die hier seit 1805 geschmiedete Nägel herstellten, amüsieren sich die anderen über das rege Treiben der rotgesprenkelten Wanzen am Baum.
Auf der Fahrstrasse erreichen wir die Hofgruppe Guetisberg und biegen in einen Wiesenweg Richtung Rutschiweid ein. Der Hinweis „Holzschlag“ mit markiertem Umweg betrifft uns nicht. Weder hören wir Sägegeräusche, noch sehen wir Arbeiter. Nur der aufgewühlte Waldboden, den die Regenfälle der letzten Tage in einen Schlammweg verwandelt haben, zeugt von ihrem Wirken. Wir gelangen in das waldumschlossene verträumte Wiesentälchen des Chänerebachs.
Die Sonne scheint durch die Bäume am Hang und malt Schattenmuster auf die Wiese darunter, auf der sich bereits Gänseblümchen zeigen. Unsere Winterwanderung gleicht mehr einer Frühlingswanderung. Der Jura vor uns ist schneefrei, nur der Chasseral trägt eine weisse Haube. Ein letzter Anstieg bringt uns zum Rastplatz im Wald. Schon von weitem hören wir Geschrei, und uns ist klar, dass dieser – wie so oft – bereits besetzt ist. Wir bevorzugen sowieso die sonnenbeschienenen „Trämel“. So entspannt wie die ganze Wanderung können wir unsere Mittagspause und das mitgebrachte Picknick geniessen.
Frisch gestärkt geht es weiter. Ein schmaler Weg führt uns in den Hirserenwald. Hier bestaunen wir die zahlreichen Mammutbäume, die ursprünglich in Kalifornien beheimatet sind. Über einen holprigen Hohlweg gelangen wir durch das Winiholz hinunter nach Wynigen. Am Waldausgang werfen wir einen Blick zum markanten Oberbüelchnubel, dem höchsten Chnubel im Emmental. Oberhalb des Ortes steht das Modell des Pluto, der 2006 zum Zwergplaneten degradiert wurde. Dadurch stimmt auch der bekannte Spruch „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ nicht mehr – nun lautet die Eselsbrücke „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“.
Unser Wanderweg endet vor dem Landgasthaus Linde in Wynigen. Hier sind wir willkommen, und das freundliche Personal erfüllt flott unsere Wünsche, so dass wir pünktlich den Zug nach Burgdorf erreichen. Ein schöner Tag wurde uns geschenkt, Kraftquell für den Alltag. Ich danke Euch.
Mi 10. Jan. 2024
Bahnhof Steinhof - Pleerwald - Leimern - Hasle
Burgdorf Steinhof nach Hasle-Rüegsau
Mittwoch, 10. Januar 2024
Teilnehmerinnen: Friedrich Verena, Germann Bernadette, Kipfer Ruth, Leuenberger Elisabeth, Lückoff Rita, Maibach Johanna, Ramseyer Therese, Rüeger Ruth, Süess Marianne. Wanderleitung: Vreni Althaus, Margrit Rickli.
Frostige Temperaturen erwarten die 11 wintertüchtig ausgerüsteten Wanderinnen am Bahnhof Steinhof. Gleich zu Beginn müssen wir unsere geplante Route anpassen, da im Rothöchiwald Holzarbeiten im Gang sind. Wir nehmen das Strässchen durchs Lindenfeld und begeben uns übers Feld zum Waldrand. Beim ersten Zwischenhalt unterhalb der Brätlistelle bewundern wir unsere schöne Stadt Burgdorf. Die Altstadt wirkt wie eine Kulisse, von Sonnenstrahlen beleuchtet wie mit Scheinwerfern.
Auf dem Spazierweg entlang des Vorderroths gelangen wir zum Biohof Schönebühli, wo wir von zwei Eseln und einer Herde Pfauenziegen begrüsst werden. Den willkommenen Kaffeehalt geniessen wir im Gartenhaus von Vreni und Ernst Althaus. Ein Chemineefeuer verbreitet wohlige Wärme und wir hätten noch lange verweilen können. Zu unserer Freude ist auch Käthi Burkhard eingeladen, das ganz in der Nähe zu Hause ist.
Bald aber geht’s weiter. Oberburg hat nämlich mehr zu bieten als die berühmt-berüchtigte Hauptstrasse. Zum Beispiel die alten und zum Teil historischen Gebäude im Kirchenviertel, vor Zeiten der ehemalige Dorfmittelpunkt. Wir nehmen uns Zeit, in der Kirche das gut erhaltene und als bemerkenswertes Zeitzeugnis bekannte Fresko «Die Heilige Sippe» zu betrachten.
Im nahen Kirchgemeindehaus, untergebracht in einem renovierten alten Bauernhaus, bewundern wir den grossen mit Stielstich gestickten Wandbehang mit dem Thema «Die Schöpfung». Vreni Althaus und Käthi Burkhard haben zusammen mit weiteren Frauen aus dem Frauenverein in unzähligen Stunden daran gearbeitet.
Der Mittagshalt bei der MEZWAN (Mehrzweckanlage) fällt kurz und zum Teil im Stehen aus. Es ist zu kalt, um zu verweilen.
Nun geht’s aber zügig vorwärts. Wir steigen die Leimern hoch, überqueren den «Stoue», folgen dann der Unteren Oschwandstrasse und nehmen das letzte Wegstück entlang des Golfplatzes Oberburg unter die Füsse. Die Berner Alpen sind zwar vom Hochnebel verdeckt, und trotzdem ist die Stimmung winterlich schön. Und immer haben wir das Tal und die Hügelzüge auf der andern Seite der Emme im Blick.
Endziel ist die Hasle-Pinte, wo wir uns erwärmen und uns bei einem Schlusstrunk noch lebhaft unterhalten. Selbständig, zu Fuss oder per Bahn, machen sich dann die wanderfreudigen Frauen auf den Heimweg.
Vreni Althaus und Margrit Rickli
Sa 16. Dez. 2023
Stadtbesichtigung Schaffhausen
Stadtbesichtigung Schaffhausen
Samstag, 16. Dezember 2023
22 Kameradinnen haben sich für diesen Anlass angemeldet.
Es war noch dunkel, als 19 Kameradinnen sich am Bahnhof Burgdorf trafen, wo sie um 06:53 Uhr den Zug Richtung Zürich bestiegen. In Zürich angekommen, gesellten sich noch 3 Kameradinnen dazu, die aus einer anderen Richtung anreisten.
Um 08:34 setzten wir unsere Reise fort und kamen um 09:13 Uhr in Schaffhausen an. Leider hatte es dicken Nebel, so dass wir bei der Hinfahrt beinahe nichts sehen konnten. Um ca. 09:30 erreichten wir den «Meeting Point» am Herrenackerplatz. Das Personal hatte bereits für uns Tische reserviert. Vor der Stadtführung stärkten wir uns in diesem originellen Lokal mit Kaffee und Gipfeli. Um ca. 10 Uhr traf Frau Ingrid Küng, die nette Stadtführerin, ein. Ich lud sie zu einem Kaffee ein, wofür sie sich herzlich bedankte.
Um ca. 10:15 Uhr brachen wir auf zum geführten Rundgang durch die Schaffhauser Altstadt, eine der schönsten mittelalterlichen Städte der Schweiz am Ufer des Rheins. Wir erfuhren durch Frau Küng spannende Geschichten zum Kloster Allerheiligen mit dem in seiner Art grössten Kreuzgang der Schweiz in romanisch gotischem Stil. Die Kirche ist sehr sehenswert mit ihren Malereien. Danach liessen wir uns von den insgesamt 171 Erkern verzaubern. Die Erker an diesen prachtvollen Bauten nutzen dazu, dass die Räume mehr lichtdurchflutet werden. Auch geben die Blicke durch die Erker-Fenster das Treiben unten auf den Strassen frei.
Des Weiteren gelten die Malereien am Haus zum Ritter als die bedeutendsten Renaissancefresken nördlich der Alpen und zwölf Zunfthäuser beeinflussten einst die Entwicklung der Stadt. Mehr zu deren Tätigkeiten und was heute noch davon übrig ist sowie viele weitere interessante Highlights der Schaffhauser Stadtgeschichte wurden uns erzählt.
Frau Küng beantwortete unsere Fragen professionell und freute sich über die Gespräche von Kameradinnen. Die Führung dauerte 1 ¼ Std. Ich bedankte mich bei Frau Küng und schenkte ihr vor dem Abschied Burgdorferli von der Confiserie Widmer. Sie hat sich sehr darüber gefreut.
Die Stadt lag im Nebel, welcher uns nicht störte Wir waren warm angezogen und genossen die Atmosphäre. Vor dem Mittagessen sangen wir noch das bekannte Lied des Munotglöckleins. Eine Kameradin hatte den Text kopiert und verteilt. Einen kurzen Augenblick tauchte der Munot aus dem Nebel auf und dankte uns für das Lied.
Die Eindrücke der Stadt Schaffhausen machten Hunger. Ab 12 Uhr waren für uns im Restaurant Pizzeria Thiergarten die Tische festlich zu unserem Mittagessen gedeckt. Wir konnten à la carte essen. Die meisten von uns genossen eine Pizza und ein gutes Glas Wein dazu.
Ein paar Kameradinnen besuchten nach dem Essen den Munot. Der Nebel lichtete sich, so, dass sie die Aussicht vom Munot aus auf den Rhein und die Stadt doch noch geniessen konnten.
Bereits um 15:47 traten wir unsere Heimreise an, da doch der Weg recht lang ist. Da der Nebel sich aufgelöst hatte, konnten wir vom Zug aus den Rheinfall betrachten.
Ab Zürich fuhr ein Zug ab 16:53 Uhr direkt nach Burgdorf, welches wir um 18:05 Uhr erreichten. Paar Kameradinnen genossen noch einen Schlusstrunk im Bernerhof, bevor sie den Heimweg antraten.
Der ereignisreiche Tag wird den Teilnehmerinnen sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Burgdorf, im Dezember 2023 / Ruth Kipfer (Leiterin)
So 15. Okt. 2023
Höhenweg Lauchernalp - Fafleralp
Höhenweg Lauchernalp - Fafleralp
Sonntag 15. Oktober 2023
14 mutige Wanderinnen und ein Wanderer machen sich auf den Weg zum Tal der Lärchen, dem Lötschental, Lötsch deutet auf das Vorkommen von Lärchen hin.
Nach einer Bahnfahrt mit Regen und Wolken erfreuen wir uns am blauen Himmel, der uns in Goppenstein erwartet.
Die Gondel bringt uns auf die Lauchernalp, wo uns der kalte Wind direkt in das Restaurant für Kaffee und Gipfeli treibt. Zu unseren Füssen erstreckt sich das Lötschental bis zur Lötschenlücke.
Auf dem angenehmen Höhenweg wandern wir an rosa und feuerroten Stauden entlang. Leider sind die Lärchen immer noch grün, aber einige Birken sind schon in ihrer Herbstpracht.
Nach einem kleinen Abstieg kommen wir in der Tellialp an. Wir packen unser Mittagessen aus und geniessen die warme Sonne und die tolle Aussicht auf das imposante Panorama. Das Bitschhorn gleich gegenüber ist schon mit ein wenig Schnee bedeckt. Das weiss, blau, grün und braun, das sind die Farben, die wir an unseren Bergen so lieben.
Bald geht es wieder los, und wir tauchen auf einem malerischen Märchenwaldweg ein in die Welt der Mythen und Sagen. Nicht umsonst heisst dieser Weg « Sagenweg ».
Am Schwarzsee machen wir einen kleinen Trinkhalt. Der See ist tiefgrün, Felsen, Sträucher und Bäume spiegeln sich im Wasser, einfach bezaubernd.
Auf der Fafleralp haben wir leider keine Zeit für ein Zvieri im Restaurant. Der Bus wartet schon, und wir beginnen unsere Heimreise. Mit dem Postauto durchqueren wir das ganze Lötschental bis Goppenstein, wo uns nach einigen Minuten der Zug nach Hause bringt. Um 18:18 Uhr kommen wir in Burgdorf an.
Ich habe Glück gehabt mit dem Wetter und bin froh, dass alles gut gelaufen ist.
Mi 4. Okt. 2023
Hünibach - Cholerenschlucht - Thun
Hünibach Chartreuse – Cholerenschlucht – Rabenfluh –Thun
Mittwoch, 4.10. 2023
Leitung, Bericht, Fotos: Bernadette Germann
Teilnehmende: Ruth K., Dolores, Johanna, Renate, Margrit R.,Margrit H., Katrin, Theres J., Ruth R., Elsbeth Z., Vreni Z., Rita.
Erfreulich, wenn man einfach weiss, die Wanderung kann ich durchführen, das Wetter passt. Mit Bahn und Bus reisen wir 13 Frauen nach Hünibach Chartreuse. Zuerst geht’s gemütlich durchs Quartier Richtung Cholerenschlucht, an interessanten Gärten und schmucken Häusern vorbei. Wer den Abzweiger zur Schlucht sucht, findet die Wandertafel gut getarnt im Blattwerk eines Baumes. Zuerst wandern wir gemächlich und plaudernd dem Hünibach entlang. Infolge anhaltender Trockenheit ist er eher ein Bächlein. Der Weg durch die Schlucht ist gut angelegt, steil, aber oft auch durch Seile gesichert. Eine erfahrene Wanderkollegin erinnert daran, dass Sprechen während des Aufstiegs zusätzlich Energie kostet. Alle nehmen sich den Rat zu Herzen und schaffen problemlos den Aufstieg. Nach der Schlucht nehmen wir den Weg Richtung Bushaltestelle „Scheidweg“, queren die Strasse. Weiter geht’s ca. 10 Min. auf einem Fahrweg. Dann biegen wir auf den schmalen Waldweg namens „Prügelweg“; keine Angst, wir wurden nicht geprügelt, im Gegenteil, einmal mehr entdecken wir für die meisten Kolleginnen eine unbekannte Pflanze. Dank App und dem Wissen von Margrit Rickli können wir das Rätsel lösen. Es ist ein Zwergholunder. Die Pflanze inkl. Beeren ist für den Menschen giftig. Gerade richtig zur Mittagszeit erreichen wir die Hütte der Jagdhornbläsergruppe Rabenfluh. Genügend Tische und Bänke stehen uns zur Verfügung ; wir geniessen unser Picknick. Gestärkt machen wir uns auf Richtung Rabenfluh, wo wir auf 864m eine fantastische Aussicht auf Thun und Umgebung haben. Die Berge halten sich diskret im Hintergrund. Ab jetzt geht’s durch den Grüsisbergwald stetig abwärts. Beim Jakobshübeli (Pavillon), machen wir einen Trinkhalt und geniessen erneut den Blick auf Thun. Immer noch auf einem schmalen Waldweg wandernd erreichen wir das Schulhaus „Göttibach“. Die Zivilisation hat uns wieder. Im Restaurant Manor lassen wir nach ca. 3 Std. Wanderzeit die gemeinsame Tour ausklingen. Es war schön, mit euch unterwegs zu sein.
So 24. Sept. 2023
Emmenmatt – Moosegg – Blasenfluh – Signau
Wanderung Emmenmatt – Waldhäusern – Grosshöchstetten
Sonntag, 24. September 2023
Leitung: Maria Dolores Stalder, Rita Lückoff
Bericht: Rita Lückoff
Fotos: Maria Dolores Stalder, Ruth Kipfer
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Dora Buchmann, Bernadette Germann, Lucia Graf, Anna Grossenbacher, Margrit Huggenberger, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer,
Rosmarie Leuenberger, Therese Ramseyer, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Katrin Studer, Elsbeth Zingg
Einen schöneren Wandertag hätten sich die 18 Frauen vom Alpenclub Burgdorf, die sich am Bahnhof Emmenmatt trafen, nicht wünschen können. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel – Altweibersommerwetter. Die Erwartungen auf gute Fernsicht wurden nicht enttäuscht. Es war etwas kühler als an den Tagen vorher, aber bereits nach einer halben Stunde bergauf konnten wir die warmen Jacken im Rucksack verstauen.
Auf schmalen Wegen, meist durch den Wald, ging es stetig in die Höhe. Eine etwas steilere Passage, durch glatte Steine und Wurzeln erschwert, wurde von den geübten Wanderinnen mühelos bezwungen.
Nach eineinhalb Stunden und 320 Höhenmetern erreichten wir Waldhäusern, wo wir auf der Terrasse endlich unseren Startkaffee mit Gipfeli und besonders feinen Nussgipfeli geniessen konnten. Wir staunten nicht schlecht, als zahlreiche Nobelkarossen, teilweise Oldtimer, an uns vorbeifuhren – Fremdkörper in dieser ländlichen Umgebung.
Für uns ging es zu Fuss weiter, immer noch leicht aufwärts, auch wenn wir uns den höchsten Punkt, die Blasenfluh, erspart hatten. Nach einer Stunde fanden wir ein sonniges Plätzchen mit schönem Blick ins Emmental zur Mittagsrast. Der offizielle Picknickplatz lag noch etwa eine Stunde entfernt, zu weit für unseren Hunger. Dort ruhten wir uns später auf den Bänken aus. Der Halt lohnte sich vor allem wegen der grossartigen Aussicht. Gantrisch, Berner Alpen und Pilatus waren zu sehen und wurden mit vielen weiteren Gipfeln auf drei Tafeln beschrieben.
Wald- und Wiesenwege wechselten sich ab. Wir erfreuten uns an den putzigen, behaarten Galloway-Rindern auf der Weide und den Bauernhäusern mit ihren schönen gepflegten Blumengärten. In einem Garten war eine grosse Eisenbahnanlage aufgebaut, die der Wirklichkeit nachempfunden war mit Städtchen, Kirche, Burgruine und allem, was zu einer Bahnumgebung gehört. Hier hat jemand viel Geld und Mühe in sein Hobby gesteckt.
In Grosshöchstetten gab es keine Möglichkeit zur Einkehr, so dass wir früher als geplant am Bahnhof ankamen. Die ersten Teilnehmerinnen verabschiedeten sich bereits hier, weitere auf der Heimreise, so dass in Burgdorf nur noch acht Frauen den Abschlusstrunk im Bernerhof nahmen.
Eurer Teilnahme verdanken wir es, dass wir so einen schönen Tag bei besten Bedingungen und in angenehmer Gesellschaft verbringen konnten. Dafür danken wir Euch.
Mi 6. Sept. 2023
Tiefenbach - Albert-Heim-Hütte 2542 m.ü.M.
2-Tagestour Albertheimhütte 2542m ü.M., Mittwoch, 6. und Donnerstag 7. September 2023
Leitung und Bericht: Eveline Jenni-Ehrenberg
Teilnehmende: Vreni A.,Elisabeth B., Bernadette, Anna, Lisabeth I., Ruth, Johanna, Margrit R., Dolores, Elsbeth Z.
An einem strahlenden Septembertag treffen wir uns, 11 Kameradinnen am Bahnhof Burgdorf, Abfahrt 9.38 Uhr. Eine lange Reise steht uns bevor, nämlich ins Furkagebiet. Mit Bahn und Postauto fahren wir über Bern – Brig – Oberwald – Gletsch, über den Furkapass nach Tiefenbach, Passstrasse, auf zirka 2100m ü.M. gelegen. Hier stärken wir uns auf der Sonnenterrasse mit einem Getränk. Wir freuen uns auf das Abenteuer der zweitägigen Tour. Sonnigeres Wetter hätten wir uns gar nich wünschen können: blauer Himmel soweit das Auge reicht! Der Anstieg gestaltet sich zum Teil stotzig, zum Teil gemächlich. Erika blüht dunkelrosa entlang des rot-weiss markierten Weges, die Heitistauden färben sich rostrot, ein farbenfroher Kontrast zum Geröll und den scheinbar kahlen Gesteinsbrocken. Beim näheren Hinschauen sind sie mit verschieden farbigen Flechten überzogen. Auch die Felswände sind ganz und gar nicht langweilig: wir staunen über die Muster, die sich durch die Spalten formen. Aus der kargen Bergwelt entsteht ein spannendes, abwechslungsreiches Bild. Ein Stück des Weges hören wir noch das Motorengebrumm des Verkehrs auf der Passstrasse bis es verebbt und abgelöst wird durch das erfrischende Rauschen des Tiefenbachs. Vor und über uns erstreckt sich der gleichnamige Gletscher, eingerahmt vom Galenstock und vom Gletschhorn. Es ist Nachmittag, wir schwitzen, halten an, legen Pausen ein, bis wir schliesslich nach zweieinhalb Stunden die zirka 450 Höhenmeter überwinden und glücklich unser Ziel erreichen, die Albertheimhütte. Sie wurde 1918 auf einem Felshügel erbaut, deshalb mit Rundumblick: vom Oberalpgebiet im Osten zum Gotthardmassiv im Süden und dem Furkapass im Westen. Hier, Richtung Wallis, ragen drei Bergspitzen hervor, eine davon ist das Zinalrothorn, wie wir herausfinden. Im Süden soll die Silhouette des Piz Lucendro zu sehen sein! Wir geniessen die Aussicht, atmen tief die Bergluft ein und freuen uns auf das reichhaltige zNacht, ein Dreigangmenü! Es mundet vorzüglich! Dank der Kochmannschaft! Vor dem Schlafengehen grüsst mich eine Sternschnuppe am Abendhimmel! Ich entdecke die Sternbilder des grossen Wagens und des Drachens, wie auch im Heimisbach, welch ein Wunder! Nach einer geruhsamen Nacht mit mehr oder weniger Schlaf, in einer blitzblank geputzten neu eingerichteten Hütte, wir verteilt in zwei Zimmern mit je 6 Kajütenbetten, erwarten wir kurz nach sechs Uhr auf der Terrasse den Sonnenaufgang. Der Himmel im Osten wird heller und heller, plötzlich blinkt der erste Sonnenstrahl über die Bergkuppe hervor und taucht das ganze Himmelsgewölbe in ein strahlendes Licht. Von uns gibt es lange Schatten an der Hüttenwand. der Gletscherfirn leuchtet in einer unbeschreiblich schönen Farbe! Ein einmaliges Erlebnis! Bald darauf stärken wir uns am Frühstückstisch für den neuen Tag. Alle entscheiden sich, zu der zirka anderthalb Kilometer weit entfernten Wasserfassung zu wandern. Wir sind beeindruckt von der Leitungsführung und dem Reservoir! Zurück zur Hütte holen wir unseren Rucksack ab, wir sind startklar für den Abstieg. Die Umrundumg der Moräne ist etwas länger, jedoch ein weniger steiles Wegstück als beim Hinweg. Wir kommen zum Tiefenbach und später wieder auf den breiteren Weg. Bevor die Hütte hinter der letzten Wegbiegung verschwindet, schauen wir zurück, es war wunderschön! Pünktlich kommen wir in Tiefenbach, Passstrasse an. Leider ist das Hotel geschlossen, somit der Schlusstrunk nicht möglich. Mit dem Postauto und der Bahn kehren wir nun über Andermatt – Göschenen – Olten – nach Burgdorf zurück, Ankunft 18.05 Uhr. Ein Lob der OeV-Logistik für die Organisation der reservierten Plätze! Liebe Kameradinnen, ich danke Euch für Euer Vertrauen und für Euer aufgestelltes Dabeisein! Die Tour mit Euch hat mir viel Freude bereitet! Eveline
So 6. Aug. 2023
Gimmelwald - Rotstockhütte 2039 m.ü.M. - Mürren
Ersatztour: Saas Allmagell – Allmagelleralp – Allmagellerhütte
So. 6. - Mo. 7. August 2023
Leitung und Bericht: Lisbeth Fahrni
Teilnehmende: Maria Dolores Stalder, Elisabeth Leuenberger und Elisabeth Blazkow
1. Tag: Saas Almagell - Almagelleralp – Almagellerhütte
Zu viert kamen wir 9.07 Uhr in Saas Almagell an, wo wir im Rest. Röstihuus zum Kaffeehalt einkehrten. Um 10.00 Uhr starteten wir unsere Wanderung. Es ging angenehm durch einen schönen Lärchenwald, Richtung Chüelbrunnji. Um 12.00 Uhr waren wir bei der Almagelleralp, wo wir auf der voll mit Blumen geschmückten Terrasse Halt machten. Nach dem Halt ging es weiter und wir suchten uns einen windgeschützten Ort, wo wir unser Mittags-Picknick machten konnten. Gestärkt wanderten wir hinauf Richtung Almagellerhütte. Es war nicht anstrengend, da es eher kühl war und windete. Um 15.00 Uhr kamen wir bei der Hütte an. Wir meldeten uns bei dem Hüttenwart und tranken etwas. Wir hatten noch Zeit, um Richtung Zwischenbergenpass hinauf zu wandern. Am Abend genossen wir das Abendessen und spielten Tschau Sepp. In der Nacht windete es uns fast davon. Am Morgen war es minus 3 Grad, die Zierpflanzen bei der Hütte waren gefroren.
2. Tag: Almagellerhütte - Almagelleralp – Kreuzboden
Wir starteten unsere Wanderung um 8.30 Uhr und gingen Richtung Almagelleralp, wo wir nach ca. einer Stunde bei einem kleinen Feld mit Edelweiss vorbei kamen. Wir wanderten weiter. Bei der Almagelleralp bogen wir Richtung Kreuzboden ab. Die Aussicht auf die Mischabelgruppe konnten wir geniessen. Bei einem windgeschützten Ort machten wir unseren Mittags-Picknick. Nach einer halben Stunde wanderten wir weiter. Beim Kreuzbodensee trafen wir 13.30 Uhr ein. Zum Abschlusstrunk gingen wir ins Bergrestaurant Kreuzboden und um 14.30 Uhr fuhren wir mit der Gondelbahn nach Saas Grund.
Herzlichen Dank an alle, die bei diesem Wetter mitgekommen sind.
So 23. Juli 2023
Gurnigel Berghaus - Schüpfeflue - Underi Gantrischhütte
Angepasste Route:
Gurnigel, Stierenhütte – Schüpfenflue – Süftene – Gägger
Sonntag, 23. Juli 2023
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Dolores, Eva
Teilnehmende: Anna, Dolores, Elsbeth Z., Eveline, Katrin, Margrit H., Margrit R., Marianne, Renate, Rita, Rosmarie L., Rosmarie Z., Ruth K., Ruth R., Therese J., Ursula, Verena F., Verena Sch., Vreni A., Vreni Z.
Es war eine grosse Gruppe wanderlustiger Frauen, die sich kurz vor acht Uhr auf den Weg ins Gurnigelgebiet machte. Ab Thurnen waren wir vollzählig, d. h. 21 Kameradinnen.
Der Bus brachte uns direkt vor die Stierenhütte. Vor dieser Alphütte mit Restaurant durften wir Platz nehmen und bei schönster Aussicht auf die Gantrischkette unser Startgetränk und ein Gipfeli geniessen. Dabei konnten wir mit Leichtigkeit ausmachen, wo wir im Sommer 2021 unter Käthis kundiger Leitung den Leiterepass und den Morgetepass überquert hatten.
Obwohl wir eine grosse Gruppe waren, standen alle schon vor 10.00 Uhr zum Abmarsch bereit. Wir fädelten direkt beim Gantrisch-Panoramaweg ein. Dieser Name leuchtete uns ein, hatten wir doch immer beste Sicht auf den Gantrisch und seine Nachbarberge, solange wir nicht im Wald waren. Auch der Weg durch den Wald war sehr reizvoll mit allem, was im Moment blühte. Waldweidenröschen und Alpen-Milchlattich waren nicht zu übersehen, dabei entdeckten wir aber auch das Fuchs’sche Greiskraut und mehrere Purpurenziane.
Auf dem Selibühlsattel machten wir einen Trinkhalt. Dabei hatten wir zum ersten Mal eine weite Sicht über das Mittelland Richtung Jura. Wäre die Luft ganz klar gewesen, hätten wir bestimmt bis zum Schwarzwald gesehen, doch es war ein bisschen dunstig. Trotzdem schön! Der weitere Weg Richtung Schüpfenflue führte uns über eine üppig bewachsene Felsrippe. Die Steinrosen waren zwar verblüht, aber dafür waren die Heidelbeeren reif.
Weil wir dem Zeitplan ein wenig voraus waren, hatten wir den Platz auf der Schüpfeflue ganz für uns und konnten dort Mittagsrast machen. Ein wunderbarer Aussichtspunkt! Eine Panoramatafel erklärte uns die Gegend Richtung Mittelland und Jura, während wir uns die Sicht in die andere Richtung noch für später aufhoben.
Nach einem gemächlichen Aufstieg auf die Fluh stand uns ein steiler Abstieg bevor. Zum Glück war er gut ausgebaut, so dass wir ihn alle ohne Probleme meisterten. In der Folge führte uns der Gantrisch-Panoramaweg weiter über die Süftene, welche ein Verbindungsstück zwischen zwei Bergrücken darstellt. Nach etwa einer Stunde Wanderzeit nach dem Picknick kamen wir auf der anderen Seite bei der so genannten Schutzhütte Süftene an.
Von hier aus planten wir noch eine Schlaufe über den Gägger, einer Bergkuppe, die 1999 beim Sturm Lothar kahlgefegt worden war. In der Folge wurde das Schadengebiet zum Waldreservat erklärt. Bei der Aufforstung sollte diesmal die Natur Regie führen. Ein erster Steg aus Lothar-Holz, auf dem man das Gebiet zur Beobachtung begehen konnte, ist inzwischen durch einen neuen, höheren Steg ersetzt worden, den so genannten Gäggersteg. Über mehrere hundert Meter führt er zuerst über ein Hochmoor und später auf stabilen Streben durch den neu aufwachsenden Wald.
Nach dem Aufstieg über einen neu angelegten Weg auf den Gägger konnten wir den Steg abwärts begehen und dabei einerseits schauen, was die Natur durch Samenflug alles aufwachsen lässt, anderseits hatten wir eine grossartige Sicht auf die Gantrischkette und auf einige Gipfel der Freiburger Alpen. Mehrmals kamen wir an Infotafeln vorbei, auf denen sowohl Erwachsenen als auch Kindern der Wald und seine Bewohner auf ansprechende Weise erklärt wurden. Unten am Steg angekommen, wählten wir einen Weg dem Waldrand entlang, der die Sicht auf eine wunderschöne Blumenwiese und auf die Berge freigab.
Weil wir eine halbe Stunde vor Abfahrt des Busses wieder bei der Schutzhütte waren, konnten wir dort auf den verschiedenen Bänken noch etwas ausruhen. Um 15.13 Uhr nahm uns der Natur- und Sportbus nach Schwarzenburg mit. Dort hatten wir gleich Anschluss über Bern wieder nach Burgdorf, wo wir um 16.52 Uhr ankamen.
Mit einem Zwischenhoch an diesem Sonntag hatten wir enormes Wetterglück. Es brachte die Schönheit der Natur richtig zur Geltung. Aber auch alle Kameradinnen, die mitgewandert sind, haben ihrerseits zum Gelingen und zu einer guten Atmosphäre beigetragen. Herzlichen Dank allen Teilnehmenden für eure angenehme Begleitung!
Di 4. Juli 2023
Saxeten - Lobhornhütte 1955 m ü.M. - Grütschalp
2 Tages-Wanderung von Saxeten zur Lobhornhütte und nach Mürren
Leitung und Bericht: Elisabeth Leuenberger
Teilnehmerinnen: Anna, Bernadette, Vreni A., Dolores, Lisbeth
Dienstag, 04.07.2023: Gut gelaunt starteten sechs Frauen am Bahnhof Burgdorf ins zweitägige Wander-Abenteuer Lobhornhütte.
Mit der Bahn fuhren wir via Bern-Interlaken Ost nach Wilderswil. Die Wartezeit bis uns das Postauto nach Saxeten brachte, nutzen wir um uns einen Kaffee to go zu holen.
Sicher brachte uns das Postauto nach Saxeten auf 1100 m.
Nachdem wir uns wandertauglich gemacht hatten, starteten wir mit dem ersten Teil der zweitägigen Wanderung. Zunächst ging es dem Saxetenbach entlang. Nach ca. einer halben Stunde ging der Weg links weg und stieg von da an stetig hoch.
Ab der Alp Schlipfwengen wurde der Weg nach und nach steiler. Er führte uns eine Felswand hoch. Dieser Weg wird auch von den Kühen benützt, um auf die Alp Bälle zu gelangen. Die Stufen waren sehr unregelmässig hoch und zum Teil betoniert. Eine wahre Meisterleistung, die da die Kühe vollbringen.
Wir nahmen uns Zeit für diesen Teil der Strecke.
Auf der Alp Bälle genossen wir die wohlverdiente Mittagspause. Gestärkt machten wir uns auf zum höchsten Punkt unserer heutigen Wanderung, die Bälle-Furgge.
Langsam zogen Wolken auf und wir beschlossen den etwa halbstündigen Weg bis zum Bällehöchst nicht zu machen. Wir stiegen von der Furgge hinab und überquerten ein Geröllfeld und gelangten so auf die andere Seite des Tales. Der anschliessende Weg war dann eigentlich nur noch ein Spaziergang für uns. Schon bald konnten wir unser Tagesziel die Lobhornhütte sehen. Wir stiegen aber zuerst noch zum Sulsseeli ab und genossen eine Pause am Wasser.
Auf der Lobhorn-Hütte wurden wir freundlich empfangen. Nach dieser anstrengenden Wanderung genehmigten wir uns ein erfrischendes Getränk und einen feinen Kuchen. Bis zum Abendessen hatten wir noch Zeit, um uns häuslich einzurichten.
Uns wurde ein feines Essen serviert. Wir genossen den Abend in fröhlicher Runde. Den von der Hüttenwartin gespendete Genepi-Schnaps tat bei uns müden Wanderinnen seine Wirkung. Gerne gingen wir schlafen, das heisst ausruhen. Schlafen kann man ja bekanntlich in einer SAC Hütte nicht wirklich.
Mittwoch, 05.07.2023: Das feine Zmorgen am nächsten Tag vertrieb nun vollständig die Müdigkeit. Gestärkt starteten wir in den zweiten Tag unseres Abenteuers mit Ziel Mürren.
Der Himmel war etwas wolkenverhangen.
Von der Lobhorn-Hütte stiegen wir ins Sousläger hinab. Dort wird fleissig an einem Wasserkraftwerk gebaut. Wir konnten während der Wanderung dem Helikopter zuschauen, wie er das Material auf die Baustelle transportierte.
Kurz nach unserer ersten Pause fing es zu regnen an. Bis wir jedoch alle regendicht waren, hörte es aber auch schon wieder auf.
Auf der Wanderung zur Marchegg begegneten wir einer Herde Ziegen (ca. 100 Stk.) Sie wurden von zwei Hirtinnen und deren Kinder begleitet. Die Aufgabe dieser Ziegen ist es, die Sträucher und Stauden am Hang zu fressen, damit so die Verstrauchung der Alpweiden eingedämmt werden kann.
Nach einem kurzen Aufstieg kamen wir auf die Marchegg. Der Höhenweg begann und nun ging es mal auf mal ab, was ganz angenehm zu wandern war. Blick hatten wir auf Wengen, den Männlichen und natürlich das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.
Wie schon gestern konnten wir die vielen unzähligen, verschiedenen Blumen am Wegrand bestaunen. Ein Blütenmeer, wie es nur die Natur vollbringen kann.
„Bim hohlen Stein“ machten wir Mittagshalt. Wir wanderten weiter nach Mürren. Gedacht wäre es, dass wir bis zum Allmendhubel gehen. Wir beschlossen aber vorher eine Abzweigung zu nehmen, die uns nach Mürren hinunter führte. So kamen wir direkt zum Bahnhof Mürren.
Gemütlich konnten wir noch etwas trinken, bevor uns die Bahn via Grütschalp nach Lauterbrunnen brachte.
Unsere Heimreise verlief ohne Zwischenfall und müde kamen wir um 17.52 h in Burgdorf an.
Ich danke den fünf Kameradinnen für die Begleitung. Ich habe diese 2 Tage mit euch sehr genossen.
So 18. Jun. 2023
Rundwanderung Heiligkreuz - Farnern - First
Ersatzwanderung „Schüpferegg“, anstelle von Käthis Heiligkreuztour
Sonntag, 18.6. 2023
Route: Hasle LU, Grabe, Bärgli, Schüpferegg, Obstaldenegg, Schüpfheim
Leitung und Bericht: Bernadette Germann
Fotos: Bernadette Germann
Teilnehmende: Theres, Anna, Elsbeth, Renate, Elisabeth, Vreni A., Katrin, Ruth K., Margrit R., Rita, Johanna, Rosmarie, Dora, Jean-Pierre, Vreni Z.
Vorab: Käthi wir wünschen dir weiterhin gute Fortschritte beim Gehtraining.
Ein heisser Tag ist angesagt. Da die Wanderung viel durch den Wald geht, entschliesse ich mich zur Durchführung. Ab Bahnhof Hasle LU geht’s Richtung Kleine Emme. Mit 15 Wanderinteressierten steige ich Richtung Bärgli. Es ist die steilste Etappe der heutigen Tour. Vorbei am Hof Bärgli, immer noch ansteigend, erreichen wir einen sehr schönen Aussichtspunkt mit Brätlistelle, Tischen und Bänken. Dieser Platz ist für einen Znünihalt gerade richtig.
Gestärkt durchwandern wir den Längewald und das Heiterloch. Die Mittagsrast habe ich bei der Jägerhütte geplant – Pech gehabt – schon besetzt. Wir erleben eine freudige Überraschung. „Der Jäger“ mit seiner Familie räumt einen Tisch und lässt uns in seinem Reich unsere Mittagsrast halten. Im Schatten lassen wir es uns bei Speis und Trank gut gehen auf der Schüpferegg. Herzlichen Dank und Gratulation dem Jagdverein „Sunnsite“. Für dieses schöne Chalet ist das Wort „Hütte“ schon etwas abwertend.
Die Fortsetzung der Tour ist abwechslungsreich – mal über Weiden, dem Waldrand entlang und wieder durch den Wald.
Um 14.30 treffen wir in Schüpfheim ein und freuen uns an einem erfrischenden Getränk, einem Dessert, etc. im Restaurant Kreuz. Ein freundlicher Wirt, ursprünglich aus Indien kommend, bedient uns. Ich kann das Restaurant Kreuz für einen Abschlusstrunk bestens empfehlen. Unsere Heimreise erfolgt individuell.
So 4. Jun. 2023
Rundwanderung Croy - Romainmôtier
Leitung: Rosmarie
Teilnehmende: Anna, Bernadette, Renate, Therese J., Margrith., Eva, Katrin, Ruth, Margrit R., Verena Rita, Johanna, Therese R., Elsbeth, Gäste Dora und Jean-Pierre
Wie der Titel bereits andeutet, wandern wir vom Bahnhof aus durch das Dorf Croy, dessen stattliche Häuser, liebevoll geschmückt mit Blumen, von vergangenem Wohlstand ihrer Besitzer zeugen. Anschliessend steigen wir ab, bewundern unterwegs das Wasserrad mit der mächtigen Radschaufel, wandern weiter auf der Strasse, die in den Wald führt. Wir folgen dem Flusslauf des Dard , bevor wir beim Wasserfall (Cascade du Dard) einen Fotohalt einschalten. Über eine Stunde wandern wir dem Flusslauf entlang. Unzählige Hirschzungenfarne säumen das rechte Ufer, oberhalb der hohen Felswände tauchen Buchsbäume und junge Eichen auf. Bei Cressoniêre verlassen wir auf einer kleinen Brücke das Flussufer, bestaunen unterwegs die Tuffsteinböschung, bevor wir im le Refuge, einem reich ausgebauten Picknickplatz, ankommen. Da dieser jedoch bereits von 2 Familien belegt ist, begnügen wir uns, das Mittagsmahl auf dem Waldboden zu geniessen. Die letzte Etappe führt uns auf einem breiteren, angenehmen Strässchen durch die wilde Waldgegend, vorwiegend mit Laubbäumen und Sträuchern bestückt, wo der Mensch über Jahrhunderte Spuren hinterlassen hat (Steine mit eigenartigen Zeichen, Kalköfen, Steinbrüche zur Herstellung der prachtvollen Brunnen und Waschplätze in Croy und Umgebung). Bevor wir unser Ziel erreichen, wandern wir auf einer Anhöhe beidseitig von Juraweiden umgeben. Das Wetter hat sich unterdessen verschlechtert. Von Weitem hört man Donnergrollen und wir sind froh, unser Zwischenziel Romainmôtier zu erreichen, wo uns 2 Stunden zur Verfügung stehen, das mittelalterliche Dorf mit dem berühmten Kloster und der prächtigen Kirche zu bestaunen. Ein halbstündiger Weg, entlang des Kanals rechtsuferig, führt uns dann mit Regen-Pelerinen bekleidet, an den Ausgangspunkt Croy, wo wir mit der SBB die Heimreise antreten.
So 21. Mai 2023
Südrampe von Ausserberg - Eggerberg
Suonenwanderung von Ausserberg nach Eggerberg
Verschoben wetterbedingt auf den 22.5.2023
Route: Ausserberg-Suone Undra-Aelum-Suone Gorperi-Eggen-Eggerberg
Leitung und Bericht: Bernadette Germann
Fotos: Dolores Stalder, Bernadette Germann
Teilnehmende: Vreni A., Renate, Dolores, Elsbeth, Rita
Da wir nur eine „kleine Gruppe“ sind, finden wir im Volg-Bistro Platz für einen Startkaffee. Bei angenehm warmen Temperaturen starten wir mit unserer Tour. Grosse Aufmerksamkeit geniesst der Heilpflanzengarten; jede Pflanze ist mit einem Namensschild versehen. Bevor wir auf dem schmalen Weg der Suone Undra entlang wandern, treffen wir auf eine Familie Walliser-Schwarznasenschafe; eine sympathische nicht schreckhafte Rasse. Der Weg erfordert konzentriertes Gehen. Uns begleiten das Plätschern der Suone und der wohlriechende Duft verschiedener Kräuter. Beim Punkt 1216 halten wir unsere Mittagsrast, umgeben von der Heilpflanze „Hirtentäschel“. Gestärkt wechseln wir zur Suone Gorperi. Sie ist interessant angelegt, fliesst mehrmals durch kleine Tunnel, welche in den Felsen gehauen wurden. Alle Achtung vor dieser aufwendigen teils gefährlichen Arbeit! Wie oft auf dieser Route, hören wir auch jetzt den Kuckuck rufen. Das Klopfen des kleinen Wasserrads (Suonenhüter) ist noch lange zu hören. In Eggen erfreuen wir uns an den individuell gebauten Walliserhäusern. Der Abstieg nach Eggerberg hats in sich. Das liegengelassene Heu auf dem steilen Weg kann zur Rutschpartie werden. Kurz bevor der Zug Richtung Bern fährt, kommen wir heil und zufrieden in Eggerberg an. Herzlichen Dank fürs Mitkommen, es war ein schönes Wandererlebnis bei guter Kameradschaft.